Die Stiftung

– Wie kam es zur Stiftung und was fördern wir –


Lange Zeit hat mich die Frage beschäftigt, was einmal aus meinem Vermögen wird, wenn ich nicht mehr lebe, da ich keine Kinder habe. Etwas unscharf war der Gedanke, Kindern zu helfen, die keine großen Startchancen hatten im Leben. Vor circa vier Jahren erzählte mir Herr Mayer von der Freiwilligen-Agentur von Norwana, einem syrischen Mädchen. Sie gehe ihrer Mutter auf die Nerven, weil sie unbedingt Geige lernen wolle, die Mutter habe aber kein Geld, um ihr diesen Traum zu erfüllen. Ob ich nicht helfen wolle? Seit dieser Zeit geht Norwana zu einer Musiklehrerin, sie ist nach wie vor begeistert und wird immer besser.

Das war der zündende Funke. Warum nicht eine Stiftung gründen, die das Ziel haben könnte, Kindern aus sozial schwachen Familien, die einen Traum wie Norwana haben, zu helfen. Traum bedeutet eine Leidenschaft für eine Sache. Das kann bedeuten, ein Musikinstrument zu lernen, tolle Fotos zu machen, zu malen, in einer Sportart gut zu werden, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt...


Mit Unterstützung von Herrn Pillatzki von der Sparkasse Bremen begann ich, lange an diesem Projekt zu feilen. Vieles war zu bedenken dabei, alleine wäre es viel schwerer gewesen. Anfang 2019 war es soweit, mit einem Teil meines Vermögens konnte die Wilko und Johann Ahten-Stiftung gegründet werden und zwar als Treuhandstiftung unter dem Dach der Bürgerstiftung Bremen. Als deren Vertreter sitzt Herr Kaßner im Stiftungsrat, dazu kam noch Herr Worgulla, ein Rechtsanwalt und Steuerberater, der die Arbeit der Stiftung unterstützen möchte.


In den ersten drei Jahren nach der Gründung haben wir gemerkt, dass es ganz schwierig ist, einzelne Kinder zu finden, die gefördert werden können. So haben wir unser Konzept erweitert und unterstützen auch Institutionen, die sich einer ähnlichen Aufgabe verschrieben haben. So eignen sich beispielsweise Schul-AGs hervorragend dafür, dass sich Kinder ausprobieren und ein neues Hobby entdecken können. 2020 haben wir die Schule am Wasser in Bremen Nord bei ihrem Projekt „Klassik macht Schule“ unterstützt. In Zusammenarbeit mit den Bremer Philharmonikern bekamen die Kinder, deren Eltern fast ausschließlich an der Armutsgrenze leben, Kontakt zu klassischer Musik, und lernten ein Musikinstrument zu spielen. Im Jahr 2022 halfen wir bei einem Projekt, das die Weserburg in Zusammenarbeit mit dem Mädchentreff e.V. in Huchting entwickelt hat.